Faraway: Alma

Mar 26, 2009 10:03

Als Sam alleine die Treppe wieder hinab stieg, wartete Hope schon im Vorraum auf in. Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer und sagte leise: "Sie wartet auf dich. Ich habe mit ihr gesprochen und sie wird sich jetzt benehmen."
Eben so leise antwortet Sam: "Was war das eben mit Dean? Warum hat sie das gemacht? Wir haben ihr nichts getan?"
Hope zuckte mit den Schultern und sagte langsam: "Sie meinte, er behandelt Frauen schlecht... Keine Ahnung, was sie damit meint und ob das stimmt... Aber selbst wenn, ist das noch lange kein Grund, meine Gäste schlecht zu behandeln. Sie wird jetzt keinen Blödsinn mehr machen. Wie geht es deinem Bruder? Soll ich mich um ihn kümmern, während du mit dem Geist sprichst?"
Aber Sam schüttelte nur den Kopf: "Dean ist ziemlich fertig. Ich glaube, er würde es nicht wollen, wenn ihn einer von uns jetzt zu sehr bemuttert. Er kommt runter, wenn er so weit ist."
Hope nickte als Antwort nur und deutete dann erneut mit dem Kopf Richtung Wohnzimmer.

Der Geist saß auf der Couch und fühlte sich offensichtlich nicht sonderlich wohl. Sam mußte ein wenig Schmunzeln. Hope hatte dem Geist tatsächlich eine Tasse Tee gemacht, die jetzt vor der jungen Frau am Tisch stand. Sie blickte auf, als Sam zu ihr kam und sich gegenüber auf die zweite Couch setzte. "Hope meinte, du wärst jetzt bereit, dich gesittet zu unterhalten. Mein Name ist Sam Winchester und ich wüßte gerne von dir wer du bist, was du willst und warum du glaubst, daß wir dir nach dem, was du mit meinem Bruder gemacht hast, noch helfen werden." Seine Stimme war ruhig, beinahe freundlich, aber der Unterton, der mitschwang sprach klar von seinem Ärger. Am liebsten hätte Sam dem Ding eine Ladung Salz in den Leib gepustet und dann das Grab gesucht, ohne lange zu Reden. "Ich heiße Alma." Der Geist drehte die Tasse nachdenklich in den Händen, während sie nach Worten suchte. Ok, das war neu. Um irgendeinen Gegenstand wirklich bewegen zu können, mußten Geister sehr emotional werden. Sam hatte noch nie einen Geist mit einer Teetasse in der Hand nachdenken sehen. Allerdings war das auch sein erster Geist, der ganz normal mit ihm sprach und sich seiner Umgebung und Situation bewußt war. "Ich... ich brauche Hilfe. Jemand hat meine Freundin entführt. Er hat mich getötet und sie dann mitgenommen. Ich weiß, daß er sie irgendwo gefangen hält. Ich weiß, wahrscheinlich ist sie auch schon seit Jahren tot, aber er läßt sie dennoch nicht frei. Ich wollte euch nicht ärgern oder so, ich wollte nur nachsehen, ob ihr die Richtigen seid, ob ihr mir helfen könnt. Dafür mußte ich deinen Bruder aus dem Zimmer bekommen." Die Verzweiflung in ihrer Stimme klang so echt, daß Sam sofort Mitleid mit ihr hatte. "Das hättest du aber nicht so machen müssen..." Alma senkte den Kopf und murmelte: "Ich weiß ja... irgendetwas ist mit mir durchgegangen... es tut mir leid. Ich komme deinem Bruder bestimmt nicht mehr zu nahe. Aber ihr müßt mir helfen, bitte."

Sam brauchte bis zum Abendessen, um alle nötigen Infos von dem Geist zu erhalten und Alma versprach, am nächsten Tag in der Früh wieder vorbei zu schauen, falls Sam noch irgendetwas wissen mußte. Die Geschichte, die ihm der Geist erzählt hatte, war abenteuerlich und barg genug Potential, um ihn mehr als nur eine Nacht mit Nachforschungen zu beschäftigen. Er hatte gar nicht mitbekommen, daß Hope Abendessen gemacht hatte, bis sie plötzlich zwei Schüsseln mit noch dampfendem Gemüse und eine Pfanne voller gerösteter Tofu-Scheiben auf den Tisch stellte. Erst jetzt merkte Sam, daß ihm der Magen knurrte und er machte ein paar Schritte auf den Esstisch zu, bevor ihm Dean wieder einfiel. Nicht daß seinem Bruder dieses Essen gefallen hätte, aber nach dem heutigen Nachmittag waren fettige Pommes und ein Burger wahrscheinlich auch nicht das Richtige für den älteren Winchester. Sam drehte sich zu Hope um und sagte: "Ich hole dann mal Dean." Ihre Gastgeberin war gerade in der Küche damit beschäftigt, Gläser, Soßen und zwei Teekannen auf ein Tablett zu schlichten und nickte als Antwort nur.

Auch wenn Dean schlief, so war der Schlaf nie tief genug, daß er nicht mitbekommen würde, wenn jemand den Raum betrat. Dieses Mal war aber anders. Dem besorgten Unterton in Sams Stimme nach zu urteilen, hatte sein kleiner Bruder wohl schon eine Weile versucht ihn zu wecken, eher Dean dann doch entlich wieder ins Hier und Jetzt zurück fand. Er schug die Augen auf und blinzelte den jüngeren Winchester müde und ein wenig desorientiert an. "Sammy?" Seine Stimme klang heiser und rauh und erst jetzt fiel ihm der Grund dafür wieder ein. Er hatte sich vor - ein Blick auf die Uhr sagte ihm, daß er knappe 4 Stunden geschlafen hatte - vor vier Stunden beinahe die Seele aus dem Leib gekotzt, das ging im wahrsten Sinne des Wortes an die Substanz. Jetzt war ihm auch klar, warum er sich wie durchgekaut und wieder ausgespuckt fühlte. Dean rappelte sich mit der Hilfe seines Bruders mühsam auf und versuchte dann Sams lästige Hand von seiner Schulter zu bekommen. "Hey, es geht mir gut, hör auf mich zu bemuttern, Sam!" Die Schmerzmittel hatten seine Blutbahn wahrscheinlich schon vor Stunden verlassen, seine Rippen schmerzten, sein Magen tat weh und in seinem Kopf konnte er jeden Pulsschlag wie einen Tsunami über sich hereinbrechen fühlen. Gut war alles andere als das, aber das brauchte er Sam ja nicht unter die Nase zu reiben. Er erinnerte sich peinlich berührt daran, daß ihm sein kleiner Bruder umziehen geholfen hatte. Das reichte als Dehmütigung für einen Tag völlig."Was gibt's?" Dean versuchte seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen, aber die Heiserkeit wollte nicht verschwinden und er klang in seinen Ohren noch immer viel zu schwach. Doch Sam hatte zum Glück verstanden, der jüngere Winchester machte einen Schritt zurück und ließ seinem Bruder das bißchen Würde, das ihm noch geblieben war. "Hope hat Abendessen gemacht. Du solltest auch zumindest ein paar Bissen probieren. Du hast seit 48 Stunden fast nichts mehr gegessen." Dean wußte nicht, ob er aufstehen konnte geschweige denn die Treppe ins Erdgeschoss bewältigen (selbst mit Hilfe erschien ihm das eine zu große Aufgabe) und selbst wenn er allen Widrigkeiten zum Trotz unten angekommen wäre, ihm war jetzt wirklich nicht nach Essen zu mute. Der ältere Winchester hatte noch immer ein flaues Gefühl im Bauch und war sich sicher, daß er alles, was er jetzt zu sich nehmen, viel zu bald wieder sehen würde. Aber um Sam zu beruhigen war er gewillt sogar das zu versuchen.

Sam konnte beinahe spüren, wie sein Bruder mit sich rang, aber er versuchte ihn nicht zu drängen, sondern wartete den Ausgang seines inneren Konfliktes ab. Nach einigen Sekunden seuftzte Dean und stand dann vorsichtig auf. Der jüngere Winchester verfolgte jede seiner Bewegungen aufmerksam. Er wußte, daß der Kreislauf seines älteren Bruders ziemlich angeschlagen sein musste und wollte verhindern, daß der unfreiwilligerweise den Boden küsste (sowohl Kreislauf als auch Dean als gesamter). Bis zur Treppe ließ Sam den älteren Jäger sich selbst vorkämpfen, dann sagte er leise: "Stütz dich auf mich. Wir wissen beide, daß du es da alleine nie runter schaffst. Und ich glaube, es wäre eine dumme Idee, unsrer Gastgeberin zu zeigen, wie viele Rippen du dir noch brechen kannst bei so einem Sturz." Eigentlich hatte sich Sam auf einen längeren Kampf, auf irgendeine Art von Diskussion eingestellt, aber Dean willigte mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken ein und damit war die Sache erledigt. Der ältere Winchester anscheinend auch, als sie endlich am Fuße der Treppe angekommen waren - und Sam mußte zugeben, auch er konnte eine Verschnaufpause gebrauchen.

Hope hatte inzwischen den Tisch fertig gedeckt und wartete auf die Rückkehr der beiden Brüder. Natürlich war ihr nicht entgagngen, wie sich die beiden Stufe für Stufe die Stiegen hinab kämpften. Allerdings hatte sie inzwischen schon genug von den beiden gesehen, um zu wissen, daß sie sich am Besten blind und taub stellte. Sie hantierte geräuschvoll mit Geschirr, begann die Spüle zu putzen und sich sonst irgendwie den Anschein zu geben, beschäftigt zu sein, bis die beiden endlich im Wohnzimmer angelangt waren. Dean versuchte gar nicht ohne Sams Hilfe zum Esstisch zu gelangen. Der jüngere Winchester mußte seinen Bruder praktisch zum Sessen schleifen, aber Hope hielt sich noch immer zurück, wartete bis der grüne Unterton aus Deans Gesichtsfarbe wieder zum Großteil verschwunden war, bevor sie zu ihm ging und ihn mit sanfter Stimme fragte: "Möchtest du etwas Suppe probieren?"

Die Suppe, die Hope ihm brachte, war dünn. Sehr dünn. Eigentlich mehr Wasser mit zwei Stück Kartoffel drinnen. Und sie schmeckte auch nach kaum etwas - zum Glück. Schon alleine der Gedanke an irgendeinen Essensgeruch reichte, um Deans Mage rebellieren zu lassen. Nach dem ersten Löffel, brauchte er beinahe eine ganze Minute, bis er sich sicher war, daß die Suppe dort bleiben würde, wo sie hingehörte. Auch mit dem zweiten und dritten mußte der ältere Winchester einen Kampf der Willen ausfechten. Es wurde zwar mit jedem Löffen, mit jedem Stück Kartoffel, etwas besser, aber nach der Häfte der Portion, die er bekommen hatte, war Schluß. Dean schob die Schüssel von sich weg und stellt erstaunt fest, daß Sam und Hope inzwischen ebenfalls mit Essen fertig waren.

Sam war während des Essens ein wenig abgelenkt. Das Gemüse schmeckte gut - eine willkommene Abwechslung zu dem fetttriefenden, welken Zeug, das er normalerweise zu Gesicht bekam - und die selbst gemachte Soße gab dem Ganzen den notwendigen Kick, um gemeinsam mit dem knusprig angebratenen Tofu eine der besten Mahlzeiten auszumachen seitdem Dean in Palo Alto aufgetaucht war. Trotzdem konnte er es nicht richtig genießen. Immer wieder blickte Sam besorgt zu seinem Bruder. Mehr als ein mal war er sich sicher, daß der gleich auf den Tisch kotzen würde. Aber der ältere Winchester löffelte seine Suppe unbeirrt mit stoischer Ruhe und Bestimmtheit. Als Sam mit seinem Essen fertig war, gab sich auch Dean endlich geschlagen und schob den Rest der Suppe demonstrativ von sich. Der jüngere Winchester war sich zwar sicher, daß seinem Bruder noch immer speiübel war, aber sein Dickkopf hatte wie immer gesiegt. Dean rülpste leise und verkündete dann, daß er sich jetzt hinlegen würde, also war Sam gezwungen, ihn wieder die Treppe hinauf ins Gästezimmer zu schleifen.

Den nächsten Tag nutzte Sam für Nachforschungen. Hope hatte Dean gebeten, so weit es ging im Bett zu bleiben und der jüngere Winchester wollte seinem Bruder Gesellschaft leisten. Also setzte er sich nach dem Frühstück mit seinem Laptop auf die ausgezogene Couch im Gästezimmer und stellte erstaunt fest, daß Dean Kopfhörerstöpsel in den Ohren hatte. Nur widerwillig entfernte Dean diese wieder, als Sam mit ihm sprechen wollte.

"Wo hast du denn den mp3-Player her?"
"Hope hat ihn mir gegeben. Die Frau hat echt eine wahnsinnige Sammlung an Liedern auf ihrer Festplatte!"
"Ja, sie hat recht unterschiedliche Musikrichtungen. Aber ich wußte nicht, daß da etwas dabei ist, das dir gefällt."
"Naja, nicht direkt... Aber die Sängerin von..." der ältere Winchester runzelte die Stirn und versuchte sich an den Namen zu erinnern, "...von Nightwish ist heiß. Und Linkin Park geht auch noch. Und etwas Metallica hab ich auch gefunden."
"Mich würde ja interessieren, mit was sie dir gedroht hat."
"Hm?" Der Gedankensprung war zu groß für Dean. Er hatte keine Ahnung, wovon sein Bruder jetzt wieder sprach.
"Du liegst noch immer im Bett", verdeutlichte Sam das Offensichtliche.
"Ohne Scheiss, Sherlock, da wär ich ohne dir nie draufgekommen", erwiederte Dean grinsend.
"Ich meine, sie hat dich gebeten heute den ganzen Tag im Bett zu verbringen und du liegst noch immer hier. Ohne Fernseher. Ohne nackte Frau neben dir. Was ist los? Wenn ich das von dir verlangen würde, so schnell könnte ich gar nicht schauen, wie du zur Tür draußen wärst."
"Vielleicht hast du mich einfach noch nie nett und höflich gefragt?"
"Du weißt genauso gut wie ich, daß das Scheisse ist. Also, was hat sie getan."
"Nichts..."
Sam betrachtete seinen Bruder mit einem bohrenden Blick, bis ihm ein Licht aufging. Aber... das konnte nicht sein... Niemals. "Du hast Angst vor ihr?"
Dean schüttelte heftig den Kopf und dementierte etwas zu heftig um noch glaubwürdig zu klingen: "Alter, ich hab doch keine Angst vor ihr! Respekt nennt man das. Sie hat uns immerhin hier so freundlich aufgenommen."
"Du hast Schiss vor ihr. Du hast die Hosen gestrichen voll. Wow..." Sam konnte es nicht fassen.
Dean ließ seine gelangweilte Maske fallen und beugte sich zu Sam vor. Ihn seinen Augen spiegelte sich tatsächlich soetwas wie Angst. Der jüngere Winchester hatte seinen Bruder noch nicht allzu oft so gesehen. Damals, als sie in das Flugzeug mußten um dort einen Dämon auzutreiben, da hatte er ebenso besorgt und nervös gewirkt. "Irgendetwas an ihr stimmt nicht. Ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, wenn sie mir zu nahe kommt. Sam, diese Frau läßt sämtliche Alarmglocken bei mir losgehen."
Sam konnte nicht anders als die Sorge seines Bruders ernst nehmen. Auch wenn er Hope sehr sympatisch fand und sich sicher war, daß Dean fantasierte. "Ok. Was schlägst du vor? Es ist nicht gerade so, als könnten wir einfach von hier weg..."
"Ja, ich weiß... Wir sollten einfach nur die Augen offen halten und wachsam bleiben. Ich glaube auch nicht, daß sie uns etwas Böses will. Dazu hatte sie schon oft genug die Chance, aber sie hat uns geholfen. Trotzdem..."
Sam nickte einfach nur. Er respektierte die Meinung seines Buders und meistens hatte er Recht, wenn es um andere Menschen ging. Dean's siebter Sinn irrte sich selten.

Auch wenn es Dean schwer fiel, er schaffte es tatsächlich den ganzen Tag im Bett zu verbringen - gelegentliche Ausflüge auf die Toliette mal abgesehen. Hope kam immer wieder und brachte frischen Tee und Globuli. Auch wenn Dean nicht daran glaubte, daß diese kleinen weissen Kügelchen irgendeine Wirkung hatten, so schmeckten sie doch angenehm süß. Am Abend ging es dem älteren Winchester wieder so gut, daß er beschloß, eine längere Dusche zu nehmen. Danach war Sam noch immer mit seinem Laptop beschäftigt, also ging Dean hinunter, um zu sehen was Hope gerade machte. Die stand etwas ratlos in der Küche und wußte augenscheinlich nicht, was sie zum Abendessen kochen sollte. Als Dean sich zu ihr gesellte, öffnete sie den Kühlschrank. "Hoi Dean. Wie geht's dir?", fragte sie zwischen Eierbox und Käseblock. Der ältere Winchester antwortete mit einem Nicken und den Worten: "Besser. Soll ich dir beim Abendessen helfen?" Hope nickte. "Ich hab grad irgendwie keine Ahnung, was ich kochen soll."

Als ihr der ältere der beiden Brüder anbot, etwas aus ihren Vorräten zu improvisieren, war Hope so erstaunt, daß sie ihn ins Gesicht fragte: "Du kannst kochen?!" Als Antwort erhielt sie nur ein verschmitztes Grinsen und ein Schulterzucken. Während Dean dann Eier, Sahne, Nudeln, zwei Dosen passierte Tomaten und diverses Gemüse auf der Arbeitsfläche verteilte, erzählte er ihr von früher, als Daddy Winchester noch alleine auf die Jagd gegangen war. "Wir hatten selten viel Geld und jeden Tag bei McDonalds oder Burger King essen ging natürlich nicht, wenn unser Vater unterwegs war. Ich hab begonnen mit dem Zeug zu experimentieren, das ich in unsrer Küche gefunden habe. Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, daß das nicht immer allzu viel war und manchmal kamen da die abenteuerlichsten Dinge raus." Dean mußte bei dem Gedanken ein wenig grinsen. "Einmal hatten wir nur mehr ein Fruchtjoghurt und keine Kohle um noch irgendetwas einzukaufen. Dad hat mir immer eingebläut, daß Sam mindestens eine warme Mahlzeit pro Tag bekommen muß. Ich hab also Nudeln gekocht, das Joghurt warm gemacht und Sam Erdbeerspaghetti serviert. Er fand es damals sehr lustig." Hope schüttelte ebenfalls grinsend den Kopf. "Und was wird das hier?" "Zombieopfer" antwortet Dean todernst, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. Er hatte inzwischen das Gemüse gewaschen, kleingeschnitten und gemeinsam zu den Nudeln in kochendes Wasser getan. Jetzt war er dabei, die Eier aufzuschlagen und mit Sahne, Tomatenmark und etwas Käse zu verrühren. "Ich hoffe, das schmeckt besser als es klingt..." Dean hob den Kopf und begegnete ihrem Blick. "Ich fand damals, daß es aussieht, als würden jemandem die Gedärme raushängen, daher der klingende Name. Du kannst es auch 'Nudelauflauf' nennen, wenn dir das besser gefällt." Hope beobachtete den älteren Winchester weiterhin aufmerksam und stellte fest, daß er ein Geschick an den Tag legte, als würde er jeden Tag kochen. Wahrscheinlich hatte er tatsächlich so viel Übung, wenn er früher immer für seinen kleineren Bruder und sich Essen machen mußte. Irgendwie wollte dieses Bild so gar nicht zu dem Dean Winchester passen, von dem ihr Sam erzählt hatte. Der Dean, der praktisch von fettigen Burgern, Potatowedges und Onion-Rings lebte. Aber Dean hatte tatsächlich recht. Der Zombie-Auflauf schmeckte wirklich sehr gut.

AN: Diesen Auflauf gibt es tatsächlich, nur trägt er bei uns den klingenden Namen 'Verkehrsunfall'. Wen's interessiert, der kann gern den Link zum Rezept von mir haben. Und Joghurt mit Nudeln schmeckt wirklich gar nicht so schlecht... nur ein bißchen seltsam...

Kapitel 8»

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