Es scheint, der NDR hat es geschafft, ein kleines Fernsehschmuckstück zu produzieren, hat es nur niemandem mitgeteilt. Ich bin durch
Stefan Niggemeier's Blogeintrag drauf gestoßen. Die SZ hat auch 'nen
schönen Artikel drüber geschrieben.
Es geht um
Der Tatortreiniger.
(Quelle: NDR)
"Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben" - das ist die stark vereinfachte, aber zutreffende Beschreibung von Bjarne Mädels Job als Tatortreiniger in der neuen Comedy des NDR Fernsehens. Mit Desinfektionsmitteln, Schrubber und Putzlappen bewaffnet, ist Heiko "Schotty" Schotte immer der letzte am Leichenfundort. Täglich macht er die Erfahrung, dass der Mensch am Ende auch nur Materie ist. Bei seinen Einsätzen trifft Schotty auf Angehörige, Freunde oder Bekannte der Verstorbenen. Und die bringen die Weltsicht des pragmatischen Reinigungsfachmanns vorübergehend ins Wanken.
Es gibt zwei Folgen in der NDR Mediathek. Herrlich skuril und voller Situationskomik. Ich habe mich wunderbar amüsiert. In der ersten Folge ist Schotty am Blut wegschrubben, wenn plötzlich eine Frau in der Wohnung steht. Stellt sich raus sie ist eine Prostituierte, die eigentlich jetzt mit dem kürzlich Verstorbenen einen Termin hätte. Es entspinnt sich ein urkomisches Gespräch über Gott und die Welt und die relative Merkwürdigkeit der Berufe Prostituierte, Tatortreiniger und Krawattenverkäufer. Dann platzt die Kripo rein, weil sie da was im Bad vergessen haben. Lauter so verqueres Zeug. Ich hoffe, da kommt noch mehr als nur vier Folgen.
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