Aug 19, 2009 12:25
Explosionen in Weinheim und Viernheim
Am frühen Mittwochmorgen hat es im hessischen Viernheim und im benachbarten Weinheim in Baden-Württemberg mehrere Explosionen gegeben. Nach Angaben der baden-württembergischen Polizei soll es einen Zusammenhang geben, dem widersprachen Beamte aus Südhessen.
Dort hatte ein Mann an einem Einfamilienhaus mehrere Explosionen verursacht. Ein Ehepaar mit seinen zwei Kindern, die in dem Haus leben, konnten sich ins Freie retten. Der 32 Jahre alte Vater und seine 31 Jahre alte Frau wurden dabei leicht verletzt. Ihre sieben und neun Jahre alten Kinder erlitten einen Schock, wie Polizeisprecher Ferdinand Derings der dpa sagte.
Der mutmaßliche Täter, der einen Tarnanzug und eine Gasmaske tragen soll, flüchtete in ein knapp 100 Meter entferntes Wohn- und Geschäftshaus und verschanzte sich dort. Er steht in Kontakt mit der Polizei, die das Haus umstellt hat. Der Mann hält sich ersten Ermittlungen zufolge in seiner eigenen Wohnung auf, die über einem kleinen Supermarkt liegt. Dieser und die anderen Wohnungen in dem Haus waren nach Polizeiangaben leer.
«Wir haben gegen 6.00 Uhr einen großen Knall gehört. Dann folgten kurz hintereinander einige Schüsse», berichteten Nachbarn. Nach Informationen der Polizei in Baden-Württemberg soll es einen Zusammenhang mit einer Explosion gegen 5.00 Uhr in Weinheim geben. Dabei wurde niemand verletzt. Das Gelände um das Haus wurde großräumig abgesperrt. Mehrere Wohnhäuser im direkten Umfeld wurden evakuiert, betroffen sind etwa 50 Personen. Sprengstoffexperten aus Stuttgart seien auf der Anfahrt nach Weinheim.
Nach Informationen des Radiosenders FFH soll es um Mietstreitigkeiten gehen, der Täter habe die Explosion zunächst in Weinheim getestet. Nach Darstellung der Polizei in Südhessen gibt es dagegen derzeit keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen beiden Explosionen. In welchem Verhältnis die Familie zu dem Täter steht, war laut Polizei zunächst völlig unklar. Hinweise auf sein Motiv gab es ebenfalls nicht. Ein politischer Hintergrund sei jedoch auszuschließen.
Das betroffene Ehepaar hatte nach den Explosionen am Eingang des Einfamilienhauses eine Scheibe eingeschlagen und war aus dem Haus geflüchtet. Die Ermittler sperrten das Haus weiträumig ab. Bei der Polizei war gegen 6.00 ein Notruf eingegangen, von wem, war zunächst unklar. Die Explosion in Weinheim war eine Stunde zuvor ausgelöst worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter keine Sprengsätze oder eine Bombe, sondern eine «unbekannte Substanz» verwendete.
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