Военная экипировка 16-18 веков из музеев Дрездена

Nov 05, 2012 21:28

Государственные художественные собрания Дрездена - сайт музеев Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Schild / Garnitur bestehend aus Sturmhaube und Schild
Piccinino, Lucio Cantona, Caterina
Mailand. Vor 1567. Rüstkammer
Eisen getrieben, graviert, teils gebläut, gold- und silbertauschiert; Schildfutter roter Seidendamast, bestickt.




Schild / Garnitur bestehend aus Morion und Schild
Süddeutschland. Vermutlich Augsburg. 2. Hälfte 16. Jahrhundert.
Rüstkammer Eisen, getrieben, geschnitten, vergoldet, Futter roter Samt, Fransen aus Gold und roter Seide.



Mailand. Um 1570. Rüstkammer
Eisen, getrieben, gebläut, in Silber und Gold tauschiert; Fransenborte Goldgespinst; Schildfutter schwarzer Seidensamt mit aufgesetzter Schnürchenstickerei aus Goldgespinst, Polsterung (aus Haaren?), Armschlaufen Leder, mit schwarzem Seidensamt und Schnürchenstickerei bezogen; Schnallen und Beschläge Eisen, vergoldet.



Inventionsschild. Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1695. Rüstkammer
Kupfer, vergoldet, gepunzt, Glasflüsse; Futter Samt.
Der asymmetrisch geschwungene Prunkschild trägt ein Dekor aus gepunzten, eingerollten Blättern an den beiden Enden und einen aus zwei getriebenen Halbkugeln zusammengelöteten Apfel in einer zentralen Vertiefung. Anstelle der Blüte sitzt dem Apfel ein großer, roter Glasfluss in einer Kastenfassung. Um den Apfel läuft die aus Glasflüssen oder Bergkristallen zusammengesetzte Inschrift „A LA PLUS BELLE“ („Der Schönsten“), deren Inhalt darauf hinweist, dass es sich bei der Frucht um den Apfel des Paris handeln soll. Auf der Innenseite befinden sich ein rote Samtfutter und zwei Handhaben. Der Schild gehört zu einer Gruppe ähnlicher Stücke, die anlässlich des am 7. Februar 1695 veranstalteten Götteraufzuges zum Nachtringrennen von Johann Melchior Dinglinger hergestellt wurden. Beim Großen Aufzug zum Karussell der Vier Weltteile zu Ehren des Besuchs von König Frederik IV. von Dänemark in Dresden 1709 wurde er von einem „Indianer“ dem Chef er Gruppe Amerika vorgetragen. Als Chef der Quadrille des Feuers trug ihn schließlich August der Starke 1719 beim Karussell der Elemente.



Inventionsschild des Kammerherrn Abraham Gotthard von Pentzig
Dresden. 1695. Rüstkammer
Blech, bemalt mit Öl, angefügte obere rechte Volute und untere linke Volute, goldener Grund als Rahmung (florales Motiv), Rückseite rot bemalt.Dieser Inventionsschild gehörte dem Kammerherren Abraham Gotthard von Pentzig. Im Februar 1695 richtete August der Starke ein Karussell der Vier Monarchien aus, bei dem Ausstattungen und Verkleidungen von ihm bis ins Detail festgelegt worden waren. Um ein einheitliches Erscheinungsbild der Teilnehmer zu erreichen, wurde jedem Turnierer ein aus Blech getriebener Schild zur Verfügung gestellt. Entsprechend der vier Quadrillen mir ihren jeweils 16 Aventuriern ergab sich die Zahl von ursprünglich 64 Schilden. Nur auf dem Schild war es dem Turnierer möglich, seine gewählte Devise, seinen Namen und sein Wappen als individuelle Dekoration aufzubringen. Sieben der 64 Blechschilde haben sich in der Rüstkammer erhalten.



Inventionsschild. Dresden (?). Vor 1694.
Rüstkammer
Eisenblech getrieben, farbig gefasst, Silber, Kupfer vergoldet, Bergkristall.
Die aus Bergkristallen gebildete Devise NACOSTO APARISCE (d.h. Die Verborgene erscheint) bezieht sich auf die aus vergoldetem Kupferblech getriebene Sonne hinter silbernen Wolken. Umgeben ist dieses Bild von den aufgemalten sächsischen Provinzwappen. August der Starke trug diesen Schild schon als Herzog noch vor seiner Machtübernahme 1694. Das genaue Ereignis, bei dem er den Schild verwendete, ist nicht überliefert. Beim Caroussell anlässlich der Vermählung 1719 trug den Schild der Sohn Augusts des Starken, Kurprinz Friedrich August (II.).



Inventionsstab / Garnitur bestehend aus Inventionshelm, Inventionsschild und Inventionsstab
Dresden. 17. Jahrhundert. Überarbeitet 1717.
Rüstkammer
Silber, vergoldet, teils emailliert, farbige, facettierte Steine in Kastenfassung; Adlerfigur Verlust.Dieser Inventionsstab bildet seit 1717 mit dem Helm (Inv.-Nr. N 0164) und dem Inventionsschild (Inv.-Nr. N 0169) eine Garnitur. Der Stab entstand bereits im 17. Jahrhundert. 1717 wurde er mit einer Adlerfigur versehen und der Garnitur aus Helm und Schild hinzugefügt, die König Frederik IV. von Dänemark als Chef der „Europäer“ beim Großen Aufzug zum Karussell-Rennen der Vier Weltteile am 19. Juni 1709, das anlässlich seines fünfwöchigen Besuches in Dresden veranstaltet wurde. Dabei führte der dänische König einen anderen, mit einer Muschel besetzten Stab.



Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1709.
Rüstkammer
Kupfer getrieben,vergoldet, Glasflüsse mit Facettenschliff in Kastenfassungen; Futter Seidensamt blau.



Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1709.
Kupfer getrieben, vergoldet, teilsweise versilbert, mit facettierten Glasflüssen in Kastenfassungen besetzt; Futter Seidensamt blaugrün.



Inventionsharnisch
Sächsisch (?). Um 1660-1670.
Rüstkammer
Kupfer getrieben und vergoldet, Glasflüsse in Kastenfassungen; Futter Leder; Vorstoß roter Samt mit Goldborte.
Der Inventionsharnisch besteht aus Brust, Rück und einem morionartigen Helm. Er wurde aus Kupferblech getrieben und vergoldet. Aus dem gepunzten Grund erheben sich teils stark reliefierte Blattranken und Blüten (u.a. Narzissen und Tulpen). Auf der Brust befinden sich ein Löwe und ein Drache im Zweikampf, während ein gehörnter Drache mit Flügeln den Helm bekrönt. Als Augen der kämpfenden Tiere, in der Mitte verschiedener Blüten und über die Oberfläche verstreut fanden Glasflüsse in Kastenfassungen Verwendung. Die Innenseiten von Brust und Rücken sind mit Leder gefüttert. Im Helm hat sich das originale rote Seidenfutter mit Goldstickerei erhalten. Der Inventionsharnisch stammt aus dem Besitz des Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen. Zu welchem Anlass er ihn fertigen ließ, ist leider unbekannt. Zahlreiche Hoffeste der 60er und 70er Jahre des 17. Jahrhunderts boten Gelegenheit, einen solchen Körperschmuck zu tragen.

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