Team: Nutellasalat
Autor: Jenchan
Challenge: Stimmungen - Jähzornig
Titel: unbetitelt
Fandom: Original
Charaktere: Ein kleines Kind
Words: ~320
Warnings: unbetaed, unkorrigiert
Kommentar: Ich hoffe, mir wirds nie so gehen.
Die kleinen Fäuste trommelten auf den Boden. Der Schrei war laut und ging jedem durch Mark und Bein. Das Gesicht des kleinen Jungen war hochrot und wenn er versuchte etwas zu sagen, dann verstand ihn wohl keiner.
Wie ein Fisch auf dem Trockenen schnappte er hin und wieder nach Luft, aber man sah ihm an, was für eine Anstrengung es ihm kostete, zu schreien und zu toben. Dicke Tränen quollen aus seinen Augen und alles nur, weil er nicht bekam, was er wollte. Gekränkt, gedemütig und auf dem sichtlich kürzeren Ast, wollte er mit Zorn durchsetzen, was langes Betteln nicht zu erreichen vermochte.
Es war sinnlos, ihm etwas zu sagen, denn in seiner Hysterie bekam er gar nicht mehr mit, dass überhaupt noch jemand außer ihm da war. Er wusste ja noch nicht einmal mehr, wegen was genau er so angefangen hatte zu toben. Das Spielzeug lag bereits chaotisch im Zimmer verteilt, als in einer Phase des Luftholens kurz zu sich kam.
Nicht genug, um das zornige, brennende Gefühl in sich zu vertreiben, aber genug, um schluchzend und schniefend aufzustehen. Taumelnd und mit tränenverschmierten Gesicht ging zu seinem Bett. Dort lag sein einziger Freund. Das einzige Wesen, das ihm Trost spenden konnte, weil die Welt einfach viel zu ungerecht war.
Mit dem Daumen im Mund rollte er sich um den Plüschhasen zusammen. Immer noch tränten im die Augen und er ihm tat der Kopf weh. So weh. Er wollte, dass seine Mama kam. Die machte alles immer wieder gut.
"Na, hast du dich wieder beruhigt, mein Schatz?" Die sanfte Stimme seiner Mutter linderte das beklemmende Gefühl in seiner Brust fast augenblicklich und die Hand, die sanft über seinen heißen Kopf streichelte, fühlte sich angenehm kühl an. "Schlaf ein wenig. Du bist nur müde." Und dann hörte er die sanfte Melodie, die ihn langsam einlullte und forttrug. Weit weg in eine Land, wo es kein Ungerechtigkeit gab.