Team: Joplin
Challenge: Juli Karte 3, Besser Als ein Porno (für's Team)
Fandom: Wahlweise Akte X, Torchwood, Fringe oder sonst eine Serie ähnlichen Formats. Der Einfachheit halber sage ich aber mal: Original.
Charaktere: Zwei Elfjährige Jungen (Namentlich Toby und John)
Wörter: ~1300
Warnung: Es kommt tatsächlich und tatsächlich beschriebene Pornographie vor! Und Minderjährige. Aber nicht in direkter Kombination... Und auch, glaube ich, gar nicht so drastisch graphisch, wie der Titel es vielleicht vermuten lassen würde (Wobei - ich habe Deep Throat nie gesehen, habe also, streng genommen, keinen Schimmer wovon ich hier rede)
Anmerkungen: Haben eure Eltern euch auch immer gesagt, dass ihr bloß nicht bei Gewitter fernsehgucken dürft? Ich habe nie verstanden was daran so gefährlich sein soll, aber ich glaube, jetzt begreife ich es
Edit: Außerdem Entschuldige ich mich für den fehlenden/misglückten Cut. Das kommt davon, wenn man einmal den Richt Text, statt des HTML-Editors benutzt...
Es war ein Gewitter, wie sie nur in Geschichten vorkommnt. Der Himmel war pechschwarz, obwohl die Mittagszeit noch kaum vorrüber war, der Regen fiel in schweren, golfballgroßen Tropfen auf die Erde, machte Sturzbäche aus den Straßen, Moorlandschaften aus den Vorgärten, quoll über die Ränder der Regenrinnen und ströhmte als Vorhang die Häuserfronten hinunter.
Blitze zuckten, knisterten und donnerten über dem kleinen Ort, und mehr als einmal hörte man das Brechen von Holz, hörte die Sirenen der Feuerwehr.
Toby und John hockten in Sicherheit, auf dem Sofa von Tobys Eltern, durch Mauerwerk und Fensterscheiben von den Gewalten der Natur getrennt. Ihre Füße hingen von der Sitzfläche, ihre Kinne lagen auf der Rückenlehne, ihre Hände hielten sich bereit die Augen vor jedem all zu lichten Blitz, die Ohren vor jedem als zu grollenden Donner zu schützen.
„Hoffentlich ist Archy nicht draußen“, flüsterte John, als erneut die Sirenen ertönten. Archy war Johns Kater, und weit seltener zuhause als in den Gärten der Nachbarschaft unterwegs.
„Bestimmt“, antwortete Toby, aber er klang nicht sehr überzeugt. Er fragte sich, wo seine Eltern jetzt waren, ob sie wohl noch im Supermarkt an der Kasse standen als das Unwetter herein brach, oder ob sie schon in ihrem Auto und auf Heimfahrt waren. Oder vielleicht hatte das Gewitter sie überrascht, als sie gerade ihre Einkäufe in den Kofferraum luden. Vielleicht hatte ein Blitz sie getroffen, bevor sie überhaupt bemerkt hatten, was vor sich ging?
Toby schauderte bei dem Gedanken, aber er war zu stolz um seine Angst zu zeigen. Immerhin war er schon bald zwölf Jahre alt, also fast ein richtiger Mann der keine Schwäche zeigen durfte. Erst recht nicht vor seinem besten Freund.
John sah das etwas anders, denn nach einer Weile fragte er mit kläglicher Stimme, ob sie die Rollos herunter lassen könnten. Toby nickte großmütig. Insgeheim war er dankbar, dass er diesen Vorschlag nicht selbst hatte machen müssen.
„Und jetzt?“, fragte John, nachdem alle Fenster und damit jeder Blick nach draußen verschlossen war.
Auf dem Bildschimr des Fernsehers war immer noch der pausierte Endkampf zu sehen, Held und Gegner in heroischer Dynamik eingefrohren, aber keiner der Jungen fühlte sich noch so recht in der Stimmung das Schwert des Helden wieder in die Hand zu nehmen um gegen die Mächte des Bösen und für das Wohl des Königreiches zu kämpfen.
„Ich weiß was!“, kam Toby plötzlich eine Idee. Er angelte die Fernbedienung, die irgendwann in ihrem letzen Kampf unter dem Sofa verschwunden war, hervor. Protagonist in Grün und Antagonist in Rot verschwanden von der Bildfläche, wurden ersetzt durch reines Ultramarin und ein Eingabefeld, das knapp und bestimmt die Eingabe einer Zahlenkombination verlangte.
Toby presste, ohne langes Zaudern, auf der Fernbedienung herum, ließ eine Reihe weiße Sternchen auf dem Bildschirm erscheinen.
„Woher weißt du denn den Schlüssel?“, fragte John voller Staunen. Toby zuckte leichthin mit den Schultern.
„Weißt du“, sagte er, so wie er es aus Filmen kannte, wenn der Held seinem Sidekick einen sehr simplen Trick erklärt „Papa kann ihn sich nicht merken, darum hat er ihn in das Batteriefach geklebt.“
Er grinste breit und drückte seinen Daumen auf die Enter-Taste, währen John sich ehrfürchtig neben ihm auf dem Sofa postierte.
Keiner von ihnen, weder John noch Toby, hatte bisher das volle Maß der Nutzbarkeit von Pornographie erschöpft. Sie verstanden noch lange nicht alles, was dort auf dem Bildschirm vor sich ging, wären niemals auf die Idee gekommen zu behaupten sie fänden Gefallen an dem was sie sahen. Es war eine ihnen unergründliche Faszination die von den grotesk verzerrten Gesichtern der Schauspieler und Schauspielerinnen, den schwitzenden, nackten Körpern, übertrieben großen Geschlechtsteilen (denn John und Toby maßen die Dinge an ihren eigenen Maßstäben), den zum Teil unmenschlich verknäulten Körpern ausging und sie dazu brachte die Filme - sei es auf dem verschlüsselten Kanal von Tobys Vater, oder auf den Videokasetten, die sie im Schlafzimmer von Johns Eltern fanden - anzugucken, wann immer sich eine hinreichend ungestörte Gelegenheit bot.
Heute schalteten sie mitten in eine Szene hinein, eine blonde Frau war gerade dabei ihre Zunge breit und nass von dem Kinn ihres Partners abwärts zu schieben, wobei ihre überdimensional großen Brüste wie zwei Nacktschnecken, ihrer Zunge vorraus, über seinen geölt glänzenden Körper krochen.
Dieser Vergleich fiel John als erstes auf, und er erklärte ihn mit einem verhaltenen Kichern, um Toby bloß nicht merken zu lassen, dass ihn irgendetwas an dieser Schneckprozession doch ansprach und ein befremdliches Kribbeln in ihm auslöste.
Die Nacktschneckenbrüste schoben sich langsam die Oberschenkel des Mannes herunter, während sich die gierig hungrige Grimasse der Frau zu seinem errigierten Glied beugte, sie ihre Zunge spielen ließ und Toby und John die Szene mit überspieltem Lachen und lauten Ausrufen des Ekels unterlegten, um bloß und ja nicht in den Verdacht zu geraten womöglich doch Gefallen an dem Geschehen zu finden.
Und dann geschah etwas, das ganz und gar nicht in das Geschehen auf dem Bildschirm passte. Mit einem Mal, und während der Mann noch stöhnte und schnaufte, hob die Schneckenfrau ihren Kopf aus dem Nest seiner Schamhaare, und wendete ihren Blick zur Kamere, oder besser gesagt, zu Toby und John, verzog ihre aufgespritzen, unnatürlich straffen, roten Lippen zu einem breiten Lächeln, ließ ihre Zunge, die Sekunden zuvor noch ihren Spielpartner umspielt hatte, zwischen ihren erstaunlich spitzen Zähnen vervor schnellen, lang und dünn und gespalten, wie von einer Schlange.
John schrie und Toby schnappte erschrocken nach Luft, während die Schlangenzunge der Schneckenfrau fröhlich in ihrer beider Richtung züngelte, zwei hellblau ummalte, eisblaue Augen vertikal in ihre Richtung zwinkerten, und zwei rotnäglige Hände sich lang und dünn und sonnenstudiobraun aus dem Bildschirm heraus schoben und das schwarze Plastik des Fernsehapparates unfassten.
„Seid ihr nicht noch zu jung für sowas?“, sagte die Schlangen-Schneckenfrau und ihre großen, runden Brüste purzelten aus dem Bild und in die Wirklichkeit, wo sie plump und rund, dank Silikon die Form wahrend, von ihrem Körper herab baumelten.
Die beiden Jungen wußten nichts zu antworten, sahen nur mit großen Augen zu wie den großen, runden Brüsten eine schmale Taille und ein großes, rundes Becken aus der Bildröhre heraus folgten, ein paar kräftige, glatt gewachste und geölte Beine auf dem Wohnzimmerteppich landeten.
„Wer von euch beiden will zuerst?“, säuselte es, während draußen die Donner grollten und John sein Gesicht tief in das nächste Sofakissen presste, beugte die Schlangen-Schneckfrau sich über Toby, fuhr ihm mit ihrer Schlangen-Schneckezunge durchs Gesicht, öffnete ihren Mund weit, es knackte laut, als ihr Kiefer sich löste, und während John sich noch wimmerend die Ohren und die Augen zu hielt, verschwand zuerst Tobys Kopf, dann seine Schultern und bald sein ganzer Körper, in dem blondierten, vollbusigen Wesen.
Den verschlungenen Jungen noch nicht ganz verdaut räkelte sie sich auf dem Sofa. Zum Glück, waren die beiden klein, dachte sie sich, sonst würde sie nach zwei Portionen sicherlich platzen, und für einen Moment zog sie es in erwägung den zweiten laufen zu lassen. Doch der bloße Geruch dieser gerade erst angekratzten Unschuld trieb ihr den Speichel in den Mund. Sie schlang ihre kräftigen, glatt gewachsten und geölten Beine um John, der immer noch weinte und wimmerte, flehte und bettelte, erst ganz zuletzt begann zu zappeln, zu strampeln und zu treten, während die Schlange-Schneckenfrau ihren, inzwischen nicht mehr so wohl geformten, sondern unnatürlich angeschwollenen, Körper um den seinen schlängelte, ihn zwischen ihren großen, runden Brüsten klemmte und mit ihrer langen, gespaltenen Zunge seinen Nasenrücken entlang fuhr, ehe sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn verpasste.
„Es tut auch ganz bestimmt nicht weh, mein Kleiner“, flüsterte sie, und draußen donnerte es so laut, das John nicht hören konnte, wie ihr Kiefer auseinander sprang, nur fühlte wie sich ihre fülligen, runden, weichen Lippen, weich und warm um ihn schlossen, und für die kurze Zeit, der er noch bei Bewußtsein war, wußte er dass es nichts, nichts in der Welt gab das schöner und besser war als dieses Gefühl des Verschlungenwerdens.