Was passiert, wenn Dean und Sam einen Transformer finden?

Jun 05, 2010 01:46

Title: First Contact
Fandom: Supernatural, Transformers
Disclaimer: Nichts gehört mir!
Charas: Sam, Dean, Mirage (-> Pic)
Rating: PG
Warnings: crossover, viel Dialog und Dean muss Sam mal wieder in Verlegenheit bringen
Note: Zeitlich irgendwann während SPN Staffel 1 anzusiedeln. Schon seit Tagen kann ich an nix anderes mehr denken. (Ihr wisst schon - Charas, die ihre Autos lieben... da ist Dean wie geschaffen für Transformers, lol) Also gab ich mir nen Ruck und voilá.
Words/Time: ca. 1500 | 90 Min.
Challenge: Verpasst
Contact: Batdriven[at]googlemail[dot]com


~*~

„Was meinst du mit ‚Ich habe es versäumt einen Ersatzwagen zu besorgen’?!“

„Naja, das… es…“

Der jüngere Bruder machte eine Pause und schürzte die Lippen, stemmte die Hände in die Hüften und schien angestrengt nach einer Ausrede zu suchen.
Dean lachte humorlos und drehte sich um, machte dabei eine ausladende Bewegung mit den Armen.

„Als wenn es nicht schon ärgerlich genug wäre, dass du einen Unfall mit unserem- mit MEINEM Wagen gebaut hast, nein! Wer sollte sich um einen Ersatz kümmern bis er wieder läuft? Du! Aber was hast du gemacht, während ich versuche mit Jake Ersatzteile für den Impala aufzutreiben? In der Bibliothek rumgehangen!“

„Dean!“, unterbrach Sam ihn, „Ich wollte ja zu dem Mietwagenverleih, aber auf dem Weg dorthin lag die Stadtbibliothek und da wir doch ohnehin in den Archiven noch nachschauen wollten, ob-“

„Nicht! Komm mir jetzt nicht damit, Sam!“, unterbrach Dean ihn nun seinerseits. „Alles muss man selber machen...“

Wütend und mit großen Schritten marschierte er zurück in den Garten hinter Jake’s Haus, um seine Jacke zu holen.
Sein Freund hing über der geöffneten Fahrertür und schraubte an den Scharnieren herum.

„Hör zu, ich muss doch noch mal in die Stadt. Kommst du alleine klar, bis dein Cousin auftaucht?“, fragte Dean und betrachtete kritisch sein Auto, während er sich die Lederjacke anzog. Er übergab den Impala nur ungern in fremde Hände, selbst wenn es sich dabei um alte Freunde handelte, doch angesichts der vielen Arbeit, die auf ihn und Sam wartete, ließ es sich kaum vermeiden.

„Na, klar. Geht ihr nur. Mike und ich bringen dein Baby schon wieder auf Vordermann, verlass dich auf uns.“

Mit hochgezogener Augenbraue kehrte Dean Jake den Rücken und ging zurück nach vorne, wo Sam noch auf ihn wartete.

„Also, kommst du jetzt endlich?“, fragte er genervt und streifte seinen Bruder hart an der Schulter, als er an ihm vorbeiging.

„Hey!“

Sam folgte ihm gereizt und auf dem Weg zum Autoverleih sprachen sie kein Wort miteinander.

Schließlich dort angekommen, sahen sich beide getrennt um.
Auf dem staubigen Parkplatz standen unzählige Autos, die eher schlecht als recht für einen Ersatzwagen herhielten.
Manche der Modelle hätte Dean nicht einmal geschenkt genommen.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis ein untersetzter, ungepflegter Mann mittleren Alters auf Sam zukam und ihn ansprach.

„Na, mein Junge? Willst du deine Freundin beeindrucken und dir einen meiner schönen Flitzer ausleihen?“

Sam schloss für zwei Sekunden die Augen, doch bevor er etwas erwidern konnte, vernahm er schon Dean’s Schritte, die sich näherten und dessen gespielt fröhliche Stimme, die flötete: „Schatz? Hat der Mann gerade gesagt du hättest eine Freundin?“

Abrupt öffnete er die Augen wieder und wich geschickt der Hand seines Bruders aus, die ihm verspielt auf den Hintern klapsen wollte. Dieser Trick würde nicht zwei Mal funktionieren.

„Wir… wir möchten nur einen fahrtüchtigen Wagen für vielleicht… zwei oder drei Tage“, presste Sam hervor und gab sich Mühe zu Lächeln. Gute Miene zum bösen Spiel - er war es gewohnt.

Etwas verwirrt nickte der Verkäufer und machte eine weitumfassende Handbewegung.

„Ihr seht ja, was derzeit verfügbar ist. Was ist euch denn am Wichtigsten? Farbe, Aussehen, Kilometerzahl, Geschwindigkeit, Innenausstattung…?“

„Geschwindigkeit“, sagte Dean schnell und fügte dann noch mit einem selbstsicheren Lächeln hinzu: „Vom Aussehen her kann es sowieso kein Wagen mit dem Impala aufnehmen. Das ist einfach ein Klassiker.“

„Hmm, einen Chevrolet habe ich derzeit nicht auf der Liste“, überlegte der Verkäufer und sah sich um. Doch Sam war etwas ins Auge gesprungen und er kam neugierig näher.

„Was ist mit diesem hier?“, fragte er und drehte sich halb zu Dean um, der nun auch näher kam und die Nase rümpfte.

„Das ist ein Ford. Was wollen wir mit einem Ford?“

„Aber er sieht gut aus, findest du nicht?“

„Sam…“

„Was?“

„Er ist blau.“

„Er ist-was?! Nein, das… wieso stört dich die Farbe, wenn wir ihn eh nur ein paar Tage fahren? Außerdem ist er weiß-blau… und irgendwie glänzt er silbrig, findest du nicht?“

Dean schnalzte genervt mit der Zunge, sah sich den Wagen dann aber genauer an.

„Ein Ford“, meldete sich der Verkäufer nun wieder zu Wort. „Das Baujahr konnten wir nicht ermitteln. Sieht aus wie eine Neuauflage des Ford GT40 von 68, doch bis zum heutigen Zeitpunkt hat der Hersteller keine Neuauflage davon produzieren lassen…“

Er zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. „Aber wir verschwenden an diesem Modell nur unsere Zeit, denn ich kann euch den Wagen ohnehin nicht vermieten.“

„Wieso?“, fragte Sam sofort und strich mit den Fingern über den glänzenden Lack, der von der Sonne eigentlich hätte aufgeheizt sein müssen, doch das Metall unter seinen Fingern hatte eine angenehm kühle Temperatur.

„Nun, es ist so“, begann der Mann zögernd und steckte das Tuch wieder weg. „Wir kennen diesen Wagen nicht. Seit gestern stand er plötzlich hier auf dem Parkplatz und wir versuchen seitdem den Fahrzeughalter zu ermitteln, doch seltsamerweise haben wir keine Anhaltspunkte. Keine ID, keine Papiere, nichts.“

Sam und Dean tauschten bedeutsame Blicke. Vorsichtig begann Sam weiter nach zu bohren, während Dean den Wagen nun noch genauer unter die Lupe nahm.

„Sagen sie, Mr…?“

„Oh, Collins. Ed Collins, sehr erfreut.“

„Äh, ja, Mr Collins. Ich bin Sam, das ist mein… Partner… Dean“, presste Sam hervor und schüttelte Mr. Collins’ Hand.

„Also, Mr. Collins. Seit dem gestern dieser Wagen hier plötzlich auftauchte, haben sie da irgendwelche ungewöhnlichen Dinge bemerkt? Hat die Elektronik ihnen vielleicht Streiche gespielt oder haben sie jemanden gesehen?“

„Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?“, fragte der Verkäufer misstrauisch und sah zu dem anderen Winchester rüber, der nun in den Wagen gestiegen war und die Armaturen untersuchte.

„Ach, das war nur... nur so“, meinte Sam verlegen und schluckte. „Ich meine...“ Seine Stimme nahm einen verschwörerischen Unterton an. „Denken sie nur mal dran, wenn jemand ihnen den Wagen mit Absicht dort hingestellt hat.“

„Mit Absicht?“

„Jaja. Und vielleicht haben die Verantwortlichen ein Störsignal dort eingebaut… oder etwas, um sie abzuhorchen oder gar zu filmen? Haben sie den Wagen näher untersucht?“

Ungläubig blickten Mr. Collins’ kleine Schweinsäuglein zu Sam hinauf. „Ihr Jungs seid doch verrückt.“

Sam schwieg bedeutsam.

Der Verkäufer schluckte hörbar. „Meint ihr, ja? Also könnte die Regierung dahinter stecken?“

Eine leichte Panik hatte sich nun in seine Stimme geschlichen und er sah sich fast paranoid um. „Naja, jetzt erinnere ich mich… die Radios. Die haben irgendwie verrückt gespielt seit gestern. Also einige, die gingen einfach an... und sie spielten keine Musik, sondern… so ganz verzerrte Geräusche und Rauschen kamen da… als wenn man den Sender sucht…“

Sam klopfte dem Mann auf die Schulter und näherte sich dann dem Ford, steckte seinen Kopf durch das heruntergekurbelte Fenster, um mit Dean zu sprechen.

„Und?“

Dean schüttelte den Kopf und strich mit seinen Fingerspitzen über das Lenkrad.

„Ich kann nicht genau sagen was, aber dieser Wagen ist anders. Da ist irgendwas...“

„Irgendwas?“, fragte Sam ratlos. „Du meinst, die Karre ist verhext?“

„Nein“, meinte Dean langsam und ließ sich tiefer in den Sitz sinken. „Das hier… das fühlt sich gut an. Es ist als ob-“

„Als ob was?“

Der Ältere lachte nervös. „Als ob der Wagen lebt, verstehst du?“

„Nein, versteh ich nicht.“

„Dieser Wagen“, Dean sah Sam intensiv an. „Ich muss ihn haben, okay?!“

„Aus dir soll einer schlau werden“, antwortete Sam und zog seinen Kopf zurück. „Mr. Collins?“

Er kam auf den plötzlich verschüchtert wirkenden Verkäufer zu. „Mr. Collins... Mein… Partner und ich hier… wir sind sozusagen Spezialisten was solche Angelegenheiten betrifft. Wir könnten ihnen das Auto gleich jetzt vom Hals schaffen. Was sagen sie dazu?“

Es dauerte eine Weile, doch schließlich nickte der ältere Mann und sah sich abermals um. „Okay. Okay, Jungs - nehmt dieses Ding mit. Ich will nichts mehr damit zu tun haben. Hatte schon genug Ärger in der Vergangenheit.“

„Natürlich“, sagte Sam gespielt verständnisvoll. „Wir erledigen das sofort. Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen.“

Und während Mr. Collins zurück in sein Büro wieselte, schlenderte Sam zu dem Ford rüber und öffnete die Beifahrertür.

„Wir können ihn mitnehmen“, grinste er.

„Was? Einfach so?“, fragte Dean ungläubig.

„Klar, hätte ich weiter gemacht, hätte er uns vermutlich auch noch Geld gegeben, damit wir ihm den Wagen abnehmen.“

Dean musste lachen und schüttelte den Kopf. „Also manchmal, Sammy… manchmal, bist du echt unglaublich.“

Dann drehte er den Schlüssel, der die ganze Zeit schon im Schloss gesteckt hatte, und ließ den Motor an.

„Nenn mich nicht Sammy“, rief der Jüngere über den jaulenden Motor hinweg, während er sich anschnallte. Doch Dean beachtete ihn nicht mehr, trat noch ein paar Mal aufs Gaspedal, bevor er einen Gang einlegte und mächtig Staub aufwirbelte als er vom Parkplatz des Autovermieters fuhr.

„Also von mir aus darfst du von nun an gerne öfters Aufgaben versäumen, wenn etwas Derartiges dabei rauskommt“ meinte Dean lachend, bevor er mit Vollgas über die Straße heizte, um zurück zu Jake zu fahren.

~tbc~
Danke für's Lesen. ^^

PS: Da Mirage ja noch nicht zu Wort kam, wird es ne Fortsetzung geben!
PPS: Mirage ist ein Ford GT, Baujahr 2006 - also aus der Zukunft, da das hier 2005 spielt.

lumcheng, transformers, supernatural

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