Team: Ophelia
Challenge: Angst - Zum letzten Mal (für mich)
Fandom: IDOLiSH7 (Digimon(/School) AU) (sort-of)
Charaktere: Isumi Haruka, Haruka's Großmutter, (Kujou/Nanase Tenn)
Pairings: (sort-of) HaruTenn (maybe, angedeutet)
Kommentar: könnte so etwas wie ne alternative Story zu meinem DigimonAU sein (irgendwie?)
„Das hier wird das letzte Mal sein, dass ihr mich hier auf der Bühne seht.“
Haruka zuckte heftig zusammen, während er auf dem Sofa in seiner Wohnung saß und den Fernseher ansah.
Es fühlte sich so surreal an, während er Tenn ansah, während er noch mehr sagte, allerdings hatte Haruka den Rest längst ausgeblendet.
Eigentlich hatte er gedacht, dass er darüber hinweg war, ihn als Freund zu sehen, so wie Tamaki und Iori es weiterhin taten.
Haruka war sich nicht einmal sicher gewesen, ob er überhaupt das Konzert gucken sollte, aber irgendwo fühlte er sich immer noch so, dass er ihn zumindest sehen wollte.
Er hörte sein Handy angehen und sah mit einem Seitenblick, dass seine Freunde in ihrem Gruppenchat schrieben.
Langsam griff er nach seinem Handy und klickte den Chat auf, seufzte etwas mehr, bevor er wieder ausmachte.
Er wollte nicht darüber reden, was sie tun sollten oder konnten.
Wenn Tenn entschied, dass er aufhören wollte, war es seine Entscheidung und sie sollten sich da nicht einmischen. Noch dazu, was genau war Tenn für sie in den letzten Jahren gewesen? Hatte er sie nicht nur als Fremde gesehen, mit denen er sowieso nichts zu tun haben wollte?
Haruka schluckte, rieb sich über die Augen, als er bemerkte, dass sie feucht geworden waren. Warum weinte er? Wieso weinte er, nur weil er darüber nachdachte, wie sehr Tenn sie nicht erkannte?
„Haru-chan?“
Haruka drehte seinen Kopf zur Seite, während im Hintergrund die Musik des Konzerts aus dem Fernseher kam. Seine Großmutter war zu ihm ins Wohnzimmer gekommen und sah ihn nun besorgter an.
„Du willst mir sagen, dass alles in Ordnung ist, oder, Haru-chan?“, fing sie an, bevor Haruka überhaupt ansetzen konnte, etwas zu sagen, „warum besuchst du ihn nicht? Ich denke, Tenn-kun kann einen Freund gebrauchen.“
„Kujou-san ist nicht mehr mein Freund“, entgegnete Haruka eindeutig bissiger, als er sich fühlte oder als er überhaupt dachte, imstande zu sein. Noch dazu, dass er Tenn in Gegenwart seiner Großmutter nie ‚Kujou-san‘ genannt hatte.
„Wenn Tenn-kun aufhört, dann muss es einen sehr guten Grund geben“, sagte seine Großmutter daraufhin nur, während ihre Augen eher auf dem Fernseher lagen, „denk darüber nach, Haru-chan.“
Haruka drehte nur seinen Kopf weg, während er nicht weiter darauf eingehen wollte. Er hatte sich eigentlich denken können, dass sie nicht darauf einging, dass er ihre Freundschaft leugnete oder Tenn sogar anders ansprach, als normalerweise.
Langsam blickte er doch wieder zu dem Fernseher, beobachtete ihn eine Weile länger. Es war nicht das erste Mal, dass er ihn nicht wirklich glücklich sah, auch, wenn es diesmal fast so wirkte, als wenn er es nur mit großer Mühe schaffte, zu überspielen, wie es ihm wirklich ging.
Haruka wusste, dass die ganze Sache mit Riku damals ihn getroffen hatte und das er sich ab da so sehr verändert hatte. Er wusste, dass er regelmäßig darüber nachgedacht hatte, ob er nicht mehr hätte tun können. Sich nicht abwimmeln lassen sollen.
Nur was sollte er jetzt schon machen, wenn er genau merkte, dass es nichts bringen würde? Er spürte doch, dass es vermutlich die richtige Entscheidung war, die Tenn getroffen hatte, auch, wenn es vermutlich niemand wirklich verstehen konnte. Wie auch, wenn jeder nur das Idol Kujou Tenn sah, nicht den Jungen Nanase Tenn. Niemand wusste von ihm - oder Riku - so wie Haruka, oder Tamaki und Iori, es wussten.