Crack - didn't know they were dating (fürs Team)
Team: The Machine
Challenge: Crack/Humor - didn't know they were dating
Fandom: Blind Ermittelt
Charaktere: Laura Janda, Niko Falk, Alexander Haller, Lassmann
Notes: Ich glaube, dafür muss ich mich bei Lassmann entschuldigen.
„Die sind aber schnell da“, stellt Lassmann mit einem Blick aus dem Fenster fest. Draußen kommt der Ghia gerade unter einer Straßenlaterne zum Stehen. Laura stimmt ihm zu. Es ist keine Viertelstunde her, dass sie Alex angerufen hat.
„Du kennst ihn doch. Wenn es um Leichen geht, ist er nicht zu bremsen.“
Inzwischen sind die zwei ausgestiegen. Sie scheinen ein sehr angeregtes Gespräch zu führen. Niko gestikuliert wild mit seinem freien Arm und bevor sie aus dem Lichtkegel der Laterne treten, erkennt Laura noch ein breites Grinsen auf Alex Gesicht.
„Und wach sind sie auch noch“, murrt Laura.
„Beneidenswert. Und das nachts um“, Lassmann schaut auf die Uhr, „halb zwei.“
„Wirklich sehr beneidenswert.“
„Meinst du, wir müssen uns das auch von außen anschauen?“ Lassmanns Stimme ist anzuhören, dass er hofft, sie antwortet darauf mit „Nein“, und sie nimmt ihm das nicht übel. Es schüttet in Strömen.
„Nene. Wenn sich irgendwelche Erkenntnisse daraus ergeben, dass die zwei im Regen stehen, werden sie die uns die schon mitteilen.“
Lassmann atmet hörbar erleichtert auf und eine Weile schauen sie beide auf Alex und Niko, die sich draußen unter einen Schirm drängen, der sie bei dem starken Wind auch nur mäßig vor der Nässe schützt. Wobei sie wahrscheinlich auch bei Windstille nicht trocken bleiben würden. Der Schirm ist winzig und obwohl sie quasi aufeinander stehen, deckt er sie nicht vollständig ab.
„Vielleicht sollte Alex sich mal einen größeren Schirm leisten“, grinst sie.
„Wenigstens haben sie einen. Ich vergesse meinen fast immer.“
„Ich auch.“
Als Lassmann und sie von der Zeugenbefragung zurückkommen, ist Niko immer noch mit dem Notizbuch beschäftigt. Es hat ihrem aktuellen Opfer gehört, enthält sehr viele Notizen und ist komplett auf Russisch. Die Übersetzerin, die sonst für die Polizei arbeitet, ist im Urlaub und weil ihr bisher niemand sagen kann, wer sonst noch bereit ist für das bereitgestellte Budget an die 100 eng beschriebenen Seiten zu übersetzen, hat sie das Buch erst mal Niko in die Hand gedrückt. („Das ist russische Schreibschrift. Weißt du, was das heißt?“ - „Nein.“ - „Dass nicht mal Alex genug dafür bezahlt.“ - „Mach das mit ihm aus.“)
„Schon was gefunden?“ Er schaut auf und funkelt sie böse an. „Also nein.“
Alex kommt herein und stellt eine Tasse Kaffee neben Niko auf den Tisch. Der greift nach hinten, zieht Alex näher zu sich. Gerade hat er Niko die Hand auf die Schulter gelegt, da stößt er einen Schrei aus.
„Ha! Ich glaube, ich hab was!“
„Niko!“, ruft Alex. Sie lauschen mit angehaltenem Atem. Nach endlosen Sekunden hören sie ein Stöhnen und ein „Hier!“ aus dem Keller. Lassmann prescht vor und Laura gibt sich alle Mühe zu verhindern, dass Alex sich auf der Treppe das Genick bricht.
Niko richtet sich gerade stöhnend auf und hält sich den Kopf, als unten ankommen. Alex rennt zu ihm, greift nach ihm.
„Bist du OK?“
„Alles gut.“
„Wirklich?“ Er umklammert Nikos Arme, tastet an ihnen entlang.
Niko greift nach Alex Hand. „Wirklich“, er führt sie an seinen Kopf, legt sie dort ab. „Kleine Beule, sonst nichts“, er verzieht das Gesicht, weil die Beule wahrscheinlich doch nicht so klein ist, aber er sagt: „Hab einen Dickschädel. Weißt du doch.“
Mit einem Lachen sinkt Alex in Nikos Arme. „Ja. Hast du.“
Sie beugt sich zu Lassmann und flüstert nicht besonders leise: „Anders würde er es ja gar nicht mit ihm aushalten.“ Lassmann grinst. Alex reagiert nicht.
Der Ghia hält. Drinnen beugt sich Niko zu Alex und küsst ihn. Neben ihr gibt Lassmann einen überraschten Laut von sich. Sie starrt ihn an. „Du ... du wusstest das noch nicht?“
„Nein!“
„Wie? Ich meine“, sie gestikulierte in Richtung der Zwei, die gerade aussteigen, „unauffällig sind sie ja nicht gerade.“
„Doch!“, auf ihren verwirrten Blick führt er aus: „Ich mein doch nur, die waren doch schon immer“, jetzt gestikuliert er in ihre Richtung, „so.“
„Wie sind wir?“, fragt Niko interessiert.
„Ach. Nichts.“