h/c - Joker

Aug 04, 2019 20:08

Team: Schwarz (Eisberg)
Challenge: h/c - Joker (”Fieberschübe” aus der Sommerchallenge 2017) (für mich)
Fandom: Voltron
Charaktere: Keith, Shiro, (Kosmo)

Das Fieber war zwar nicht unerwartet gekommen, aber deswegen nicht willkommener. Schon seit ein paar Tagen hatte er sich nicht besonders gut gefühlt und wenn Keith auf eines verzichten konnte, dann darauf ernsthaft krank zu werden. Er hatte keine Zeit so einen Quatsch. Aber das interessierte seinen Körper überhaupt nicht. Seit zwei Tagen lag er komplett flach und war froh, wenn er es schaffte, aufzustehen um zur Toilette zu gehen. Es hatte ihn einiges an Überwindung gekostet, Hunk zu schreiben, dass er etwas Hilfe brauchen könnte. Dass er damit natürlich auch dafür sorgte, dass die anderen direkt erfuhren, was Sache war, hatte er nicht bedacht. Aber zu seiner Verteidigung musste man sagen, dass er in dem Moment nicht zurechnungsfähig gewesen war. Und immerhin hielten sie sich weit genug raus und beließen es bei besorgten Nachrichten. Das war auch besser für ihre Gesundheit. Auch wenn Keith kaum in der Lage wäre, jemanden umzubringen.
Aber Hunk war der einzige, der sich blicken lassen hatte, um dafür zu sorgen, dass Keith etwas zu essen hatte und vor allem auch, dass Kosmo seine Runden bekam. Dem Hund war es egal, dass sein Herrchen krank war, er musste nunmal morgens und abends raus, am besten zu großen Runden. Tee und Wasser konnte Keith sich so gerade eben noch selbst beschaffen, aber in die Küche stellen und kochen? Das machte er zwar eigentlich ganz gerne, aber ganz bestimmt nicht mit 40 Grad Fieber. Da war er froh, wenn er das Notwendigste schaffte. Wie er es hasste, krank zu sein… Am Morgen des dritten Tages glaubte er aber, sich etwas besser zu fühlen. Vielleicht bildete er es sich aber auch nur ein. Morgens ging es einem ja immer besser als am Abend.
Aber das hieß noch lange nicht, dass er wieder fit war. Davon war er noch weit entfernt. Und ihm war furchtbar heiß. Etwas spät bemerkte er, dass er nicht allein im Bett war. Kosmo lag quer über seinen Beinen und hob sofort den Kopf, als Keith sich etwas aufsetzte. Im nächsten Moment hatte er eine kalte, feuchte Hundenase im Gesicht. “Du weißt doch genau, dass du nicht ins Bett darfst…”, tadelte Keith, aber das schien seinen Hund gerade nicht zu interessieren.
“Ich habs ihm erlaubt”, hörte Keith die Stimme, mit der er am allerwenigsten gerechnet hatte. Kosmo dagegen wirkte ales andere als überrascht, jedenfalls blieb die sonst so begeisterte Begrüßung des Rudelmitgliedes aus. Im Gegenteil ging er zurück ans Fußende und ließ sich dort einfach wieder fallen. Es würde ewig dauern, ihm wieder beizubringen, dass er auf dem Bett nichts verloren hatte. Aber das störte Keith gerade absolut nicht.
“Was tust du denn hier?” Shiro sollte doch noch mindestens für eine Woche in New York sein. Nicht, dass Keith sich beschweren wollte, er hatte seinen Freund in den letzten Tagen extrem vermisst, aber…
“Glaubst du, ich kann dich einfach alleine lassen, wenn es dir so schlecht geht?”
“Wen muss ich umbringen?” Dabei konnte er sich schon denken, wer ihn verpetzt hatte. Das trug eindeutig Lances Handschrift. “Lance ist fällig.” Wann auch immer er wieder aufstehen und mehr als ein paar Meter am Stück gehen konnte. Was wohl noch eine Weile dauern würde.
“Sei gnädig. Er hat sich Sorgen um dich gemacht. Hunk übrigens auch.”
Keith brummte nur missmutig und legte die Arme um seinen Freund, als der sich zu ihm auf das Bett setzte. Ihm war egal, dass er verschwitzt und klebrig war. Jetzt brauchte er das einfach. “Hab dich vermisst…”
“Ich dich auch.” War da ein Lächeln in Shiros Stimme? Schwer zu sagen. Dann löste der sich von ihm, woraufhin Keith einen protestierenden Laut von sich gab. Was sollte der Quatsch?
“Wir sollten Fieber messen. Du bist ziemlich heiß…”
“Ich weiß.”
“Und das ausnahmsweise nicht auf die gute Art.”
Keith seufzte, ließ es aber über sich ergehen. Als das Fieberthermometer piepte, überließ Keith es Shiro, das Ergebnis abzulesen. “39,7…”
“Weniger als gestern.” Aber immer noch übel genug.
“Immerhin.” Shiro strich ihm einige feuchte Strähnen aus der Stirn. “Versuch aber noch etwas zu schlafen.”
“Bleibst du bei mir?” Jetzt wo Shiro endlich wieder bei ihm war, wollte Keith auf keinen Fall wieder allein sein. Sein Hund zählte nicht, auch wenn der ein kleiner Trost gewesen war.
“Natürlich.”

team: schwarz, luinaldawen, voltron

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